Schröpfen

Schröpfen ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautbereich ein Unterdruck durch Gläser aufgebracht wird.

Bei der Schröpftherapie handelt es sich um ein sehr altes Heilverfahren, das in unterschiedlichen Kulturen, in verschiedenen Formen, zur Ausleitung eingesetzt wird.

Grundsätzlich ist das trockene Schröpfen von dem blutigen Schröpfen zu unterscheiden.

 

Beim trockenen Schröpfen werden ein oder mehrere Gläser auf die zu behandelnde Zone mit Unterdruck aufgesetzt. Dadurch wird die Haut von dem darunter liegenden Bindegewebe abgehoben und dort eingelagerte Schlacken und saure Stoffwechselprodukte können vom Körper abgebaut werden. Zusätzlich tritt eine Tiefenwirkung auf die Muskulatur ein. Äußerlich ist ein Bluterguss zu sehen, der im Laufe von ca. einer Woche resorbiert wird.

 

Blutiges Schröpfen kann über stark gestauten Regionen zur Entlastung angewandt werden. Hierbei wird die Haut vor dem Aufsetzen des Schröpfglases leicht angeritzt, so dass Blut austreten kann. Das Blut wird im Schröpfglas aufgefangen.

Die Behandlung dauert ca. 10-15 Minuten und erfolgt oft in Kombination mit anderen Naturheilverfahren z. B dem Baunscheidtieren oder der Akupunktur.

 

Anwendungsgebiete der Schröpftherapie

Vor der Schröpftherapie wird zuerst überlegt, ob blutig oder trocken angebracht ist. Verspannungen im Bereich der Wirbelsäule, niedriger Blutdruck (Hypotonie), Bluthochdruck (Hypertonie), Kopfschmerzen, Ohrensausen bzw. Tinnitus, Menstruationsprobleme, Verstopfung, Schulter-Arm-Syndrom, Probleme von Magen, Leber, Galle und vieles mehr.

 

Vorteile des Schröpfen:

Es ist ein Verfahren, um die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

Das Schröpfen verbessert die Durchblutung des Bindegewebes und der Muskulatur.

Die Schröpftherapie bringt oft bei chronischen Prozessen eine langfristige Besserung.